Johann Karl Baron de Montfort
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Johann Carl Baron de Montfort wurde in den 1760er Jahren (vermutlich) in Prag, Böhmen geboren. Katholik.
Johann Carl trug einen Doppelnamen (so etwas wie Johann Karl Tailant Baron de Montfort, wie z.B. Claude de Bourdeille Graf de Montresor (Besitzer des Schlosses Montresor)), der erste Teil seines Nachnamens ging jedoch verloren. Der zweite Teil des Nachnamens „Baron de Montfort“ bedeutet die historische Abstammung aus dem Ort Montfort. Solche Orte gibt es in mehreren Ländern, u.a. in Frankreich.
Der Grund dafür, dass Johann Carl den ersten Teil des Nachnamens ausgelassen hat, liegt darin, dass in dem damaligen Polen-Litauen ausländische Adelstitel verboten waren. Außerdem fürchtete er sich als Einwanderer aus Frankreich, seinen tatsächlichen Nachnamen anzugeben, denn im Ergebnis der Französischen Revolution Franzosen, die aus Frankreich ausgewandert waren, verfolgt wurden und ihr Eigentum in Frankreich konfisziert wurde.
In den 1770er Jahren war er Schüler an einer der Kadettenanstalten (Szkola Rycerska Korpusu Kadetow), die mit dem Adelsgeschlecht Schwarzenberg in Böhmen oder Polen-Litauen verbunden war.
Am 1. Dezember 1780 wurde Johann Carl auf Anordnung des polnischen Königs August Poniatowski zum Gerichtsvollzieher der Woiwodschaft in Polen bestellt.
Von 1788 bis 1799 diente er als Fähnrich, Unterleutnant, dann Oberleutnant im O’Donnell’sches Frei-Corps der Österreichischen Armee.
Von 1799 bis 1801 diente er als Hauptmann und Stabsadjutant im leichten königlichen Infanterie-Bataillon von Marquis Strozzi der Österreichischen Armee.
Am 20. Juli 1801 wurde er durch Anordnung des Hofkriegsrates von Österreich auf eigenen Wunsch außer Dienst gestellt mit dem Recht, einen Dienstrock zu tragen. Der Abschied wurde am 1. August 1801 im Ort Wieliczki in Galizien durch Oberstleutnant und Kommandanten Marquis Strozzi unterzeichnet. Abschied ohne Rentenanspruch. Bestätigt durch den Kommandanten Lembert am 5. August 1801 in Krakow.
Johann Carl war verheiratet mit der polnischen Adligen Antonina Bieganska. Ehe nach 1801.
Der erste Sohn von Johann Leonard wurde am 20. November 1813 geboren. Der Geburtsort ist unbekannt, wahrscheinlich – Stadt Balta des Gouvernements Podolien.
Das gesamte weitere Schicksal von Leonard Demontfort ist dem Autor bekannt.
Die erste Tochter von Johann Emilia Janowna (Johannowna) wurde ungefähr in 1817 geboren. Der Geburtsort ist unbekannt. Das Geburtsdatum wurde auf Grundlage des Datums der Eheschließung in 1844 berechnet, an dem sie gemäß Angaben 26 Jahre alt war. Zu jenem Zeitpunkt wohnte sie im Dorf Penkowka im Ujesd Litin des Gouvernements Podolien.
Emilia war seit 1844 verheiratet mit Cezary Zalewski. Sie wohnte im Dorf Stryschawka im Ujesd Winniza Gouvernements Podolien. Sie hatten eine Tochter Marianna, geboren am 23. Februar 1845 im Dorf Kochanowka im Ujesd Winniza Gouvernements Podolien.
Der zweite Sohn von Johann Felix wurde am 27. Februar 1819, vermutlich in der Stadt Balta geboren.
Das gesamte weitere Schicksal von Felix Demontfort ist dem Autor bekannt.
Die zweite Tochter von Johann Palmira Karlowna wurde ungefähr in 1830 geboren. In 1849 wohnte sie im Dorf Smeljany im Ujesd Tscherkassy des Gouvernements Kiew. Sie war seit 1854 mit Michail Lewanewski verheiratet.
Zum Stand 1827 wohnte Johann in der Stadt Balta, Gouvernement Podolien.
In 1828 reichte Johann einen Klageantrag gegen Grigori Neumark bei dem Kreisgericht Balta ein.
Zum Stand 1833 war Johann gestorben, vermutlich in der Stadt Balta.
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